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Artikel:
"Libe viele sein" - Verliebt in den Lehrer

Sonderbeitrag:
Das Lektorenfachseminar in Hakone: An- und Einsichten von Teilnehmenden

Die Didaktikecke:
Odysee (Unterrichtsvorschlag)
Wortverkehr (Unterrichtsvorschlag)

Termine und Hinweise:
Kurz Informiert
Termine für das Jahr 2002

die Redaktion

Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Weihnachten steht vor der Tür und das bedeutet für einige von uns wieder einen langen Flug in die Heimat. Freundeund Familie treffen, vielleicht ein Bummel über den Weihnachtsmarkt, viel und gut essen (vielleicht abgesehen vom Sektfrühstück am Neujahrsmorgen mal keinen Fisch), vor allem aber wohl ein Neu- oder Wiedereintauchen in die "alte" Welt, um sich dann womöglich um so mehr auf die Rückkehr in die "neue" zu freuen.

Wir von der Rundbriefredaktion können und wollen uns natürlich nicht anmaßen, Ihnen / Euch mit dieser neuen Ausgabe des Rundbriefs ein Geschenk zu machen, aber wir haben uns immerhin Mühe gegeben, ihn so ansprechend zu gestalten, dass möglichst niemand auf den Gedanken kommt, ihn nach den Feiertagen umzutauschen.

Wir haben diesmal im Angebot einen sehr persönlichen Artikel von Till Weber zum Thema "sekuhara", der zwar nicht gerade die ideale Einstimmungslektüre für die Adventszeit sein mag, der aber ein aktuelles und heikles Problem im japanischen Universitätsbetrieb beleuchtet, welchem in jüngster Zeit einiges mehr an Aufmerksamkeit gewidmet wird als früher. Dies liegt sicher nicht an der Neuheit des Phänomens, sondern vielmehr an einem erfreulichen Bewusstseinswandel im Umgang mit einem Tabu.

Vom 22. bis 25. November beherbergte ein altes Ryokan in Hakone das DAAD-Fachseminar zum Thema "Wozu eigentlich? Deutschunterricht an japanischen Universitäten". Das breit gefasste Thema bot Raum für die unterschiedlichsten Ansätze und Beiträge und dementsprechend bunt gemischt war der Teilnehmerkreis. Vier TeilnehmerInnen kommen hier zu Wort und schildern ihre persönlichen Impressionen. Und dazu haben wir diese Ausgabe des Lektorenrundbriefes mit Fotos vom Seminar und den TeilnehmerInnen garniert.

Auch in der Didaktikecke gibt es wieder etwas zu entdecken: Anne Gellert stellt ein Spiel mit dem ominösen Titel "Odyssee" vor, das vom Goethe-Institut Moskau entwickelt wurde, und Stefan Hug berichtet in seinem Beitrag "Wortverkehr" über die abenteuerlichen Wege von Lehnwörtern und wie man im Unterricht damit arbeiten kann. Und last not least die Termine, verbunden mit der Einladung, sich wieder einmal aufzuraffen und von der Möglichkeit des Austauschs mit Kollegen regen Gebrauch zu machen.

Ihnen / Euch allen eine schöne Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht

die Redaktion

 

"Libe viele sein" - Verliebt in den Lehrer

Mit einem kräftigen Schwung des roten Tintenschreibers schreibe ich das "A" unter den Deutsch-Test der Studentin aus dem ersten Semester; sie hat eine wirklich erfreuliche Arbeit abgeliefert. Am Rande des Blattes steht noch irgend etwas anderes in dünnen Buchstaben: "Libe viele sein". Wie bitte? War das nicht dieselbe Studentin, die mich in den letzten Wochen in meinem Büro öfter besucht hatte als jedes andere Erstsemester? Ich hatte nicht recht verstanden, warum sie von mir so ausführlich hatte hören wollen, was in dem Gastvortrag am Vorabend gesagt worden war. Warum eigentlich hatte sie sich so intensiv nach deutsch-englischen Wörterbüchern erkundigt, wenn ihre Englischkenntnisse nach eigener Einschätzung schlecht sind

Langsam ergibt alles einen Sinn. Mein Gehirn funkt Alarmsignale, während sich ein Wirrwarr aus Gedankenfetzen und Erinnerungen über den ganzen Körper auszubreiten scheint. Die Gedanken führen mich sieben oder acht Jahre zurück. Damals hatte ich schon zweimal richtige Liebesbriefe von meinen japanischen Deutschlernerinnen bekommen. Das erste Mal, als blutiger Anfänger in diesem verwirrenden Land, trug ich selbst ein gerütteltes Maß an Schuld. Ich war im Begriff gewesen, die Sprachschule in Tokyo, an der ich unterrichtete, zu wechseln und hatte eine mir besonders lieb gewordene Teilnehmerin am Konversationskurs um ein Foto von sich als Erinnerung gebeten. Okay, hübsch war sie auch noch und dazu verheiratet. Sie fragte mich dreimal, ob ich die Bitte wirklich ernst meinte. Leicht irritiert, aber unerschüttert hatte ich sie wiederholt. So bekam ich nicht nur ein Foto, sondern auch noch einen Liebesbrief dazu und von der um Rat gefragten, erfahrenen deutschen Kollegin auch noch schallendes Gelächter. Wenn ein Mann hier in Japan eine Frau um ein Foto von sich bittet, so ist das bereits ein verklausulierter Antrag, wurde ich aufgeklärt.

Zum Glück erlaubte mir der Schulwechsel damals das Entschwinden ins Nirgendwo. An der neuen Schule bekam ich später noch einmal einen Liebesbrief von einer Lernerin, aber da rettete mich die eigene Verlobung und Abreise zur Heirat nach Deutschland.

Nun also wieder. Komisch, in all den Lebensjahren in Deutschland hat mir nie ein Mitglied des anderen Geschlechts auf solche Weise seine intime Zuneigung bekundet, zumindest nicht, dass ich mich erinnern könnte. Im Gegenteil, in Deutschland gehörte ich selbst gelegentlich zu den Abgeblitzten. Wieso ist Japan da eigentlich anders? Bin ich plötzlich viel schöner geworden oder ist es die Lehrer-Rolle, die mich begehrenswerter erscheinen lässt?

Und jetzt also Signale von einer hübschen, sonnengebräunten Achtzehnjährigen. Meine Gedanken kommen wieder in der Gegenwart an. Wie schmeichelhaft, ich, als Fünfunddreißigjähriger kein junger Hüpfer mehr, wie meine Frau mir jeden Tag nach der von Schweißausbrüchen begleiteten Abendgymnastik bedeutet. Eher schon stark Oji-san-verdächtig, so meine Frau und meine bisherige Selbsterkenntnis. Aber halt: vielleicht bin ich doch nicht so ein lahmer alter Sack - wie komme ich sonst zu dieser Liebesbeichte?

Alarm!

Solche Gedanken müssen aus dem Kopf raus, bestimmt die linke Gehirnhälfte energisch. Es ist gefährlich, so etwas überhaupt nur zu denken! Wie war das denn mit dem teilzeitbeschäftigten Spanischlehrer aus Argentinien an einer Oberschule hier in Okinawa? Hatte der nicht auch bloß mit einer Schülerin gesprochen, die er im Regen stehen gesehen und im Auto ein paar Kilometer mitgenommen hatte? Hinterher sagte sie der Polizei, er hätte seine Hand auf ihr Bein gelegt. Wahrscheinlich werden wir nie zweifelsfrei erfahren, wer lügt; ohne Zweifel jedoch ist, dass der Lehrer bereits mehrere Monate in Untersuchungshaft vollbracht hat und seine berufliche Existenz hier in der Präfektur in Trümmern liegt.

Und ich brauche gar nicht einmal die Zeitung lesen, um zu erfahren, dass zum Beispiel bei uns an der Uni beschuldigte (und wohl auch geständige) Seku-Hara-Professoren neuerdings entlassen werden. Seku Hara, Sexual Harassment, das späte kollektive Erwachen der Japaner im Angesicht einer uralten chauvinistischen Tradition.

Mittlerweile habe ich Angst. Was kann ich tun? Abgewiesene Verehrer/-innen sind oft zu allem fähig, wie mir vor einiger Zeit eine deutsche Kollegin von einer anderen Uni hier im Lande erzählte. Wie kann ich mich schützen? Ob mir im Zweifelsfall jemand glauben würde?

Zwei Tage lang brüte ich. Dann gehe ich zu meiner jungen japanischen Kollegin, die in derselben Erstsemesterklasse unterrichtet. Sie versteht mich erst gar nicht, aber dann nimmt sie die Kopie des Tests mit den magischen drei Worten entgegen und macht sich einen Vermerk über unser Gespräch. Ich fühle, dass das noch nicht reicht. So suche ich auch unseren ranghöchsten Kollegen in der deutschen Abteilung auf. Auch er nimmt eine Kopie entgegen, verspricht sie aufzubewahren und macht einen Vermerk. Er empfiehlt mir, bei dem nächsten Besuch der Studentin, überhaupt aller einzeln erscheinenden Studentinnen, in meinem Arbeitszimmer unbedingt die Tür zum Gang offen stehen zu lassen. Ich könnte auch Kollegen anrufen und sie um ihr Erscheinen bitten. Beim Sitzen im Büro auf möglichst großen Abstand achten. Auf keinen Fall flirten (Habe ich das denn getan? Es geht schon los...) oder über Privates sprechen. Nach dem Gespräch eine Notiz über Zeit und Gesprächsinhalte machen und wenn es nichts hilft, offiziell die Kollegen informieren, damit die Studentin aus meinem Seminar entfernt und gewarnt werden kann.

Am Abend erzähle ich die ganze Geschichte meiner Frau. Sie schaut mich an und sagt "Danke, dass Du mir alles gleich erzählt hast. Bitte sei vorsichtig." Wir nehmen uns in den Arm. Wie ich meine Frau doch liebe!

T.W.

Lektorenfachseminar in Hakone vom 22. - 25. November 2001
An- und Einsichten von Teilnehmenden

(Für Bilder vom Lektorenfachseminar hier klicken)

Wozu eigentlich "Wozu eigentlich?"?
( von Shin'ichi Sambe)

1. Zum Thema
"Wozu?" ist ein Thema, das bisher in der deutsch- didaktischen Sphäre kaum behandelt worden ist. Deutsch wird seit über 100 Jahren immer gelernt und gelehrt. Und was fragt man also jetzt noch?! Doch in der letzten Zeit ist das bisher selbstverständliche, kaum hinterfragte Manifest ins Wanken geraten. "Wozu?" bildet die Grundlage der Fragen "Was?" und "Wie?", und die beiden letztgenannten Fragestellungen können nur auf die erste folgen, nicht andersherum. Die Suche nach der Antwort auf "Wozu?", die sich von Zeit zu Zeit ändern kann, war zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten, und "Was?" und "Wie?" sind in den Vordergrund gerückt.

2. Sprach(lehr)politische Gedanken
Japan ist das Land, das sich seines Charakters als Spätentwickler schämte und kulturelle und/oder zivilisatorische Vorzüge aus den jeweiligen Spitzenländern der Welt übernahm. Im 7. - 9. Jh. brachten einige wenige Mönche mit großer Mühe buddhistische Schriften aus China. Die beiden Silbenschriften katakana und hiragana entstanden auch dadurch, dass die kanji aus China kamen und sich in ihren Bestandteilen weiter entwickelten. Der Wert der chinesischen Sprache als Kulturvermittlerin bewahrte sich bis zum Ende der Edo-Zeit. Nachdem China im Opiumkrieg dem mächtigen Großbritannien unterlegen war, entschloss sich Japan in der Meiji-Zeit, eine große, epochemachende Umkehr zu unternehmen. Das Ziel war nicht mehr China, sondern Europa, besonders England, Deutschland und Frankreich. Somit wurde klar, dass die damaligen Eliten die Sprachen dieser drei "Kulturparadiese" zum Nutzen des eigenen Landes zu lernen hatten. Deutsche Chemie und Medizin, französische Armee waren nicht nur zur industriellen Entwicklung, sondern auch für den Größenwahn, der sich in Japan als imperialistischem Spätentwickler regte, unentbehrlich. Nach dem Zweiten Weltkrieg in Asien, der neuerdings auch 15-jähriger Krieg genannt wird, fand ein zweiter Paradigmenwechsel statt: Amerika ist nun das Traumland. Amerikanisches Englisch war für die damaligen Kriegsüberlebenden der einzige Schlüssel zur offenen Welt. Die beschriebenen Paradigmenwechsel fanden aber bemerkenswerterweise jeweils statt, ohne dass das ganze Land von Fremden erobert, vergewaltigt und ausgeraubt worden wäre. Japan führte also stets flexibel und freiwillig eine kulturell-zivilisatorische "Selbstkolonialisierung" durch.

3. Zielsetzung und Wahl der Methoden
Diese gewaltigen Paradigmenwechsel beeinflussten im Endeffekt die Sprach- und Kulturvermittlung im jeweiligen Zeitalter, und ohne diese Einflüsse sowie die Wert- und Weltanschauung der jeweiligen Zeit zu beachten, ist ein angemessener Weg der Sprachvermittlung kaum zu finden. Angemessene Methoden kann man erst wählen - und es gibt eine große Auswahl an Methoden - wenn eine feste Zielsetzung getroffen ist. "Die Vermittlung der deutschen Sprache" an sich ist nicht die Antwort auf "Wozu?". Zu welchem Zweck, nach welchem Ziel strebend, daher bis zu welchem Niveau, auf welche quantitativen Fertigkeiten und qualitativen Fähigkeiten abzielend soll man lernen, und warum eigentlich ausgerechnet Deutsch? Diese Frage ist noch lange nicht beantwortet. Selbstverständlich sind die japanischen Lehrkräfte daran Schuld, diese Problematik unausdiskutiert brach liegen gelassen zu haben.

4. Zusammenarbeit der deutschen und der japanischen Kollegen
Auch unter den japanischen Kollegen ist es als bedauerliches Symptom zu registrieren, dass innerhalb der sogenannten Didaktik Praktiker und Theoretiker sich immer weiter voneinander entfernen. Im traditionellen Makrokosmos der Germanistik bildeten Literatur- und Sprachwissenschaft zwei Welten. Seit einiger Zeit ist nun eine dritte Welt da, die Didaktik. Aber wenn man mit der Lupe genau hinschaut, existieren auch in diesem neuen Mikrokosmos Streit um eine Hegemonie, um die Durchsetzung der eigenen Domäne usw. Natürlich ist das im Universum der Wissenschaft nicht mehr als ein "Sturm im Wasserglas". Das Erreichen einer Koexistenz und Beginn von Kooperation im Sinne eines konstruktiven Hand-in-Hand-Gehens ist das größte Anliegen. Die einschlägigen Verbände und ihre Mitglieder sollten geschlossen der kritischen Situation hierzulande entgegentreten (natürlich tritt die Krise der Germanistik überall in der Welt auf). Was ist eigentlich das Ziel? Es kann nur die Weichenstellung vom bisherigen vertikalen Austausch hin zu einer horizontalen Transkulturalität, vom Verstehen zum Verstehen-lassen, von der Begeisterung über einzelne Erscheinungen hin zur Kritikfähigkeit sein. All das ist nichts anderes als ein notwendiger Paradigmenwechsel der Lehre des Deutschen. Für das Seminar in Hakone hatte ich mir erhofft, Ideen zur Möglichkeit der beiderseitigen Zusammenarbeit zu bekommen. Einige positive Vorschläge wurden gemacht. Aber manches blieb doch auf der Ebene der Diskussion und wollte nicht darüber hinaus gelangen. Man war damit beschäftigt, sich gegenseitig abzutasten, wobei die konkreten Inhalte oft im Dunkeln geblieben sind. Die örtlich zuständigen japanischen Kollegen müssten stärker engagiert sein. Wozu eigentlich? Damit sie ihre deutschsprachigen Kollegen von der örtlichen Zielsetzung überzeugen und die muttersprachlichen Lehrkräfte ihr Engagement, so wie es nur ihnen als Muttersprachler möglich ist, in bester Form einbringen können.

Genauere Eingrenzung
(von Michael Schart)

Ich sehe vor allem zwei Gründe dafür, dass ich Hakone mit überwiegend positiven Erfahrungen verlassen konnte. Zum einen wurde die Veranstaltung sehr gut vorbereitet. Das Seminarkonzept war durchdacht und eröffnete durch den mehrfachen Wechsel von Arbeitsgruppe und Plenum vielfältige Möglichkeiten für einen intensiven Austausch. Zum anderen zeigten die Teilnehmenden die notwendige Bereitschaft, diese Chance auch tatsächlich zu nutzen und die Diskussionen auf einer sachlichen - gegen Morgen dann zunehmend freundschaftlichen - Ebene zu führen. Dass dabei häufig das Thema des Seminars aus den Augen geriet, lag wohl zunächst in der Offenheit der Fragestellung selbst begründet. Um möglichst viele Lektorinnen und Lektoren anzusprechen, war diese derart allgemein formuliert, dass gleichsam jeder Aspekt unserer Tätigkeit in ihr seinen Platz finden konnte. Dementsprechend heterogen fielen dann auch die einzelnen Schwerpunktsetzungen aus. Dennoch wird die Veröffentlichung der Beiträge meines Erachtens deutlich zeigen, dass wir auf die Frage nach dem Warum des DaF-Unterrichts in Japan sehr unterschiedliche Antworten präsentierten. Letztlich haben wir es also selbst versäumt, diese auch explizit zur Diskussion zu bringen.

Um dies künftig zu vermeiden, wäre es sicher sinnvoll, von vornherein einen anderen Ansatz zu wählen. Wir sollten die Fragestellung genauer eingrenzen und uns dabei auch auf Gebiete wagen, die wir bisher kaum erkundet haben. Denn wenn es 25 Lektorinnen und Lektoren gelingt, über drei Tage hinweg zusammen auszuhalten und sich dabei auch noch eine gute Atmosphäre zu bewahren, dann sollte es auch möglich sein, dass wir ein solches Seminar nicht nur dazu nutzen, um voneinander zu lernen, sondern vor allem auch dazu, um miteinander zu lernen. Es muss ja nicht immer gleich in einer Veröffentlichung enden.

Offener Dialog
(von Michael Mandelartz)

Das Lektorenfachseminar wird im Unterschied zu den drei Seminaren für Literatur, Linguistik und DaF nicht fach-, sondern positionsbezogen ausgerichtet, d.h. es werden insbesondere deutschsprachige Lehrkräfte in Japan angesprochen, welches Fach auch immer sie vertreten. Daher kommt es m.E. hier mehr als anderswo darauf an, dass wir uns über das institutionelle Umfeld klarwerden, in dem wir unterrichten, die Ziele unserer Arbeit bestimmen und auf ihre Anwendbarkeit hin überprüfen. Neben den Unterrichtsentwürfen sollten also Referate zur gegenwärtigen Situation und zur möglichen Zukunft der Universitäten, der Germanistik und des Zweitsprachenunterrichts in Japan stehen, deren Resultate in unsere Arbeit einfließen können. Dafür braucht es einen offenen Dialog zwischen den Lektoren, den japanischen Lehrkräften und Institutionen wie z.B. der JGG oder dem DLV, und den deutschen Mittlerorganisationen wie dem DAAD. Genau dies hat in Hakone stattgefunden. Dass sich die Germanistik als wichtigstes "Zielfach" des Deutschunterrichts in einer Krise befindet, und zwar nicht nur in Japan, wissen wir alle. Sehr erfreulich war es für mich zu bemerken, dass vielleicht gerade dadurch der Dialog flüssiger wird und Kurskorrekturen nicht nur in Aussicht genommen, sondern, besonders von Seiten der JGG, auch schon umgesetzt werden.

Die Organisationsform mit der Kurzvorstellung von Referaten im Plenum, die schon in den Arbeitsgruppen gehalten wurden, hat sich zu meiner Uberraschung als tragfähig herausgestellt, obwohl dabei natürlich manche Redundanz unterläuft. In der Regel ergeben sich aber doch im Plenum andere Gesichtspunkte als in den AGs, so dass die Inhalte unter neuem Licht erscheinen.

Die schöne Umgebung und die langen Abende tragen natürlich nicht zuletzt zur guten Atmosphäre bei. Die Kopfschmerzen muss man dann leider allein mit nach Hause nehmen, aber die kann einem wohl keine Vorbereitungs- gruppe abnehmen.

"Nachtgespräche"
(von Bertlinde Vögel)

Hakone - ein Wochenende im Ryokan mit den KollegInnen, mit denen man sich im Laufe der Zeit angefreundet hat. Damit hatte ich einen Grund zur Vorfreude im Laufe des milden, japanischen Herbstes. Nur deswegen und um der schönen Herbstfärbung willen hatte ich mich jedoch nicht dort eingestellt. Ich wollte etwas dazulernen.

Das habe ich auch. Uber Seminarorganisation, Forschungsmethoden, Didaktik und neueste institutionelle Entwicklungen im Bereich Forschung und Lehre in Japan. Am schönsten war jedoch die Zeit, die dann doch noch für die Gespräche mit den KollegInnen und FreundInnen blieb. So manche Bemerkung hat sich tief in mein Gedächtnis eingegraben und wird mich bei meiner Arbeit begleiten. Alles in allem ein guter Auftakt für eine Folge von weiteren Seminaren, wie mir schien.

Was wäre denn wünschenswert für die nächste Veranstaltung? Mir persönlich würde es Spaß machen, mich mit einem Reader in einen jeweiligen Schwerpunkt einzulesen. Vielleicht könnten die DAAD-Seminare nach einem zweijährigen Rhythmus organisiert werden - einmal eine intensivere theoretischere Beschäftigung mit einem Thema und im anderen Jahr wieder verstärkt Werkstattberichte und Reflexionen, die der eigenen Unterrichtspraxis entspringen. Die Organisation in Arbeitsgruppen sollte beibehalten werden und vielleicht kann mit einigen didaktischen Tricks doch mehr Zeit für die Diskussion im Plenum gewonnen werden.

Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon auf das nächste Seminar und auf die bei einem Getränk in die tiefe Nacht hinein verlängerten Diskussionen.

 

...das klingt nach langwieriger Irrfahrt, ist aber auch der Name eines eher kurzweiligen E-Mail-Suchspiels, das sich Mitarbeiter des Goethe-Instituts Moskau ausgedacht haben. Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Spiel ist (mit längerer Vorbereitungszeit) auch für Anfänger geeignet. Im Moment macht hier eine Gruppe im zweiten Studienjahr mit, und 2002 sollen Studenten im ersten Studienjahr daran teilnehmen. Doch zunächst zum Ablauf des Spiels: Das eigentliche Spiel dauert nur fünf Wochen. Mitspieler sind je drei bis fünf Deutschklassen in verschiedenen Ländern der Welt, vermittelt durch das GI Moskau. Jede Klasse wählt einen Codenamen, unter dem sie Briefe schreibt, die die jeweilige Lehrperson in den fünf Spielwochen dann nacheinander als E-Mails an die Lehrpersonen der anderen Gruppen schickt.

Als Erstes müssen die Studenten drei Briefe über sich selbst schreiben, d.h. über ihre Umgebung und Gewohnheiten, ohne aber den Namen ihres Wohnortes oder ihres Heimatlandes preiszugeben. Je Brief stehen sechs Themen zur Wahl. Da man sie vorher kennt, kann man diesen Teil der Schreibarbeit schon vor dem eigentlich Spiel erledigen und sich in den ersten drei Spielwochen ganz auf das Lesen der Briefe der anderen Mitspieler konzentrieren. Ziel ist es, den Ort herauszufinden, an dem sich die anderen Mitspieler befinden. Dazu müssen Hinweise in den Briefen entschlüsselt und ihnen nachgegangen werden. Wenn man einen Ort in der vierten Woche noch nicht herausgefunden hat, wird er vom Spielleiter (in Moskau) bekannt gegeben. In einem vierten Brief kann man gezielt Fragen an die Partner stellen und um Erklärung der zuvor in den Briefen gegebenen Hinweise bitten. Auch die Wahl des Codenamens soll begründet werden. In der fünften Stunde wird das Spiel diskutiert und ein Resümee gezogen, das in einem fünften und letzten Brief auch an die anderen Klassen geht.

Wir haben, wie unsere vier Mitspieler, den Namen eines berühmten Physikers (Vorgabe aus Moskau) als Codenamen gewählt und sind nun die Gruppe "Wolfgang Ketterle" - er kommt aus Heidelberg und das ist unsere Schwesterstadt. Diese Woche kam der erste Brief bzw. die vier ersten Briefe von Einstein, Archimedes, Mendelejew (Chemiker) und Newton. Die Studenten sind nun auf der Suche nach einem Land, in dem man viermal am Tag isst, nach dem Essen einen Mittagsschlaf machen kann, wo sich Jugendliche mit zwei Küsschen begrüßen und man an Silvester zwölf Trauben isst (Einstein); nach einer Stadt, die 1951 gegründet wurde, etwa 60 000 Einwohner hat, hinter dem Polarkreis liegt und deren Hafen wegen des Golfstroms nie zufriert (Archimedes); nach einem kleinen Ort in der Nähe einer viel größeren Stadt, die unmittelbar an einer sehr oft kalten See liegt, wo es eher kühl ist und oft regnet (manche sagen viel zu oft) (Newton); und nach einer Stadt, in der es jedes Jahr ein sehr wichtiges und internationales Festival zum Bersten voll mit "Sprechblasen" gibt und deren Essensspezialität sehr langsam kriecht und gern Salat isst (Medelejew).

Ich bin schon sehr gespannt, was die Studenten alles herausfinden werden. Natürlich suche ich mit, obwohl ich weiß, dass unsere Partner aus Frankreich, Spanien, Polen und Russland kommen. Denn wie bei so vielen Reisen ist ja vor allem der Weg interessant. Auf diesem Weg lernen die Studenten Informationen zu geben (in den eigenen Briefen), Informationen zu finden (in den Briefen der anderen), Informationsquellen aufzutun und zu nutzen (z.B. das Internet) und gefundene Informationen zu interpretieren. Und da sie ein Ziel vor Augen haben und die Lektüre der Briefe keinen Selbstzweck erfüllt, geht das Lesen sehr schnell und konzentriert vor sich.

Das Spiel bietet vielfältige Möglichkeiten für interkulturelles Lernen. Einerseits durch die Themen, die in den Briefen behandelt werden sollen: Sie gehen weit über die Beschreibung klimatischer und geographischer Gegebenheiten hinaus, sind Anlass, über landestypische und kulturspezifische Verhaltensweisen und Gepflogenheiten nachzudenken bzw. sie auf Deutsch zu formulieren. Themen wie "Was andere über uns als Stereotyp sagen" (2. Brief) oder "Was es bei uns nicht gibt" (3. Brief) sind sehr interessant und von den Studenten eigentlich nicht ohne die Befragung von in Japan ansässigen Ausländern oder auslandserfahrenen Japanern zu beantworten. Auch die (kulturelle Gebundenheit von) Sprache wird thematisiert: "Was bei uns Wörter wie Wald, Fahrrad, Wasser, Brot, Feuer usw. bedeuten" (3. Brief).

Die Studenten beschreiben also zunächst ihre eigene Umwelt und ihr kulturelles Umfeld, eben das, was sie für "normal" halten. Und erkennen später, durch die Lektüre der anderen Briefe, wie relativ diese Normalität eigentlich ist. Sie üben den für interkulturelles Verstehen und Lernen so wichtigen Perspektivenwechsel. Es sich daher durchaus, dieses Spiel, oder besser gesagt dieses Themenpaket länger im Unterricht zu behandeln. Man kann sogar ein ganzes Studienjahr damit füllen bzw. die üblichen Unterrichtsinhalte einfach auf dieses Ziel ausrichten. Die Studenten arbeiten dann auf die fünfwöchige Spielphase hin und nicht nur auf eine Prüfung; sie beschäftigen sich mit Themen, die interessant und für die Kommunikation mit Ausländern auch relevant sind; sie müssen auch irgendwann wieder auf vorausgehende Unterrichtseinheiten zurückgreifen, wodurch sich die für das (Wortschatz) Lernen so wichtige Wiederholung quasi von selbst ergibt; nicht zuletzt findet tatsächlich Kommunikation in der Fremdsprache statt, und die Studenten erleben Deutsch als lebende, zur Kommunikation geeignete Sprache, die es zu lernen lohnt.

Ausführliche Informationen und Anmeldung unter: http://www.goethe.de/oe/mos/odyssee/

A.G.

Warnung des Bundesgesundheitsministeriums an Linguisten: Die Lektüre dieses Artikels gefährdet Ihre Gesundheit.

Zwischen den Angehörigen verschiedener Sprachgemein- schaften gibt es nicht nur den Austausch von Waren, Erbgut, Ideen und feindseligen Handlungen: Im Zuge all dieses Hin und Her werden auch Wörter im- und exportiert. Manchmal geschieht dies auf recht abenteuerlichen Wegen, und unterwegs und in der neuen Sprache kann einem Wort so manches zustoßen. Siehe wangel im Japanischen (Liste 1). Manche Wörter verstauben im Speicher unseres kollektiven Gedächtnisses (paille im Deutschen), andere werden munter weiter verstümmelt (s. apple strudel im amerikanischen Englisch). Manche bleiben Fremdkörper und werden wieder ausgeschieden (das wird wohl das Schicksal von Tamagotchi im Deutschen sein), wieder andere sind nach einer Weile kaum mehr als Importartikel zu erkennen (s. Bonze im Deutschen); andere werden, häufig in Kursivdruck, zu beliebten Monstranzen des Feuilletons (s. angst im amerikanischen Englisch). Fremde Sprachen können in bestimmten Bereichen so dominierend werden, dass es sogar zu Scheinimporten kommen kann (s. Handy im Deutschen).

Auch das Deutsche hat andere Sprachen beglückt, nicht immer unter Hochrufen der betreffenden respektive betroffenen Sprachgemeinschaft (s. blitz im Englischen). Die folgende Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit diesem Wortverkehr: Sie zielt auf die lexikalischen Kenntnisse und die Arbeit mit dem Wörterbuch ab, aber auch auf Landeskunde, denn Wörter werden dann in eine Sprache importiert, wenn es in ihr keinen handlichen Begriff für einen Gegenstand, eine Idee, einen Sachverhalt usw. gibt. Insofern zeigen sich hier auch Eigenheiten der fremden Sprachgemeinschaft und ihrer Kultur.

Die folgenden Listen erheben nicht den Anspruch, auch nur annähernd vollständig zu sein. Auf Markennamen habe ich auch dann verzichtet, wenn sie nicht mehr an eine bestimmte Firma gebunden sind (z. B. "Diesel"). Um allzu große Subjektivität und "Japanologendeutsch" zu vermeiden, sind nur solche Wörter aufgenommen, die ich in einem Wörterbuch finden konnte; die japanische Liste ist, und hier wird es natürlich subjektiv, durch ein paar nicht belegte Wörter ergänzt, die einem in Kleinanzeigen, auf Sandalen schwedischer Schuhhersteller und in Krimis begegnen.

Die Unterrichtseinheit "Wortverkehr" kann man bei Anfängern (blutigen allerdings besser nicht), aber auch bei Fortgeschrittenen einsetzen, mit jeweils unterschiedlicher Didaktisierung. Ich werde kurz die Anfängervariante darstellen: Zur Vorbereitung sollte man den Studierenden aufgeben, mindestens fünf deutsche Wörter im Japanischen zu suchen, mithilfe von Wörter- oder Lehrbüchern, aber auch durch Nachfrage bei älteren Semestern oder anderen Professoren. In der Stunde werden diese Wörter gesammelt und anhand von Liste 1 ergänzt, wobei jeweils nur das Lemma an der Tafel stehen sollte. Dann werden die Studierenden in Gruppen aufgeteilt, die als Arbeitsaufträge erhalten:

Nach der Gruppenarbeit werden die Ergebnisse untereinander und mit Liste 2 verglichen. (Dafür, dass der Fremdwortschatz jeder Sprache vorwiegend aus Substantiven besteht, gibt es einen ontologischen und einen sprachlichen Grund: Erstens sind Gegenstände, für die Substantive stehen, einfachere Entitäten als z. B. Klassen von Gegenständen, für die Adjektive stehen. Zweitens lassen sich Substantive gewöhnlich einfacher in Sprachen integrieren, weil ihr "grammatisches Gepäck" leichter ist als z. B. das von Verben.)

Besonders die Frage, welche japanischen Wörter es im Deutschen gibt, wie sie ausgesprochen werden und welches Geschlecht die Substantive erhalten haben, führt neben einigem Amüsement auch zu Aha-Erlebnissen. So lässt sich z.B. das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Aussprache eines Wortes immer durch den Filter der Muttersprache wahrgenommen wird: Es sind nicht nur die Japaner, die fremden Wörtern eine "Katakanaaussprache" verpassen ("Lied" z.B. wird zu [ri:to]), auch im Deutschen erfahren japanische Wörter oft eine Teutonisierung (aus "geisha" wird z.B. [gaischa], von der Verstümmelung des japanischen Nationalsymbols zu "Fudschi-jama" gar nicht erst zu sprechen).

(Für die Wortlisten hier klicken)

S.H.

Kurz Informiert: Neues und Wissenswertes

Sozialversicherung für ausländische Lehrkräfte an japanischen Universitäten: Nach dem Hinweis auf verschiedene Fälle, in denen staatliche Universitäten ihrer Anmeldepflicht zur Rentenversicherung nicht nachkamen, hat sich die Deutsche Botschaft Tokyo zur Beratung und Unterstützung der Betroffenen bereit erklärt. Die Botschaft hält ein individuelles Vorgehen für wirkungsvoller als ein (präventives) Formschreiben an die Universitäten, das sich unter Umständen auch nachteilig auswirken könne: Teilweise verzichteten die Universitäten nämlich auf die Versicherungsanmeldung zugunsten eines höheren Gehaltes, bei dem von Eigenversicherung ausgegangen werde. Für nähere Auskünfte stehen Dr. Werner Kamppeter (Leiter des Referats für Arbeit und Sozialordnung) und Frau Susanne Leusing-Sörensen (Leiterin des Rechts- und Konsularreferats) zur Verfügung. (Deutsche Botschaft, Minami Azabu 4-5-10, Minato-ku, Tokyo 106-0047; Tel. 03-5791-7700; http://www.germanembassy-japan.org)

Informationen zum E-Forum, der "Mailingliste der JapanlektorInnen", sollen in Zukunft auf der Homepage des DAAD-Büros Tokyo zu finden sein. Hier vorab die wichtigsten technischen Hinweise: Um am E-Forum teilzunehmen, melden Sie sich per E-Mail an. Danach erhalten Sie alle Nachrichten, die andere Teilnehmer verschicken und können Ihre eigenen Nachrichten an alle Teilnehmer senden, indem Sie sie lediglich einmal an die Adresse der Mailingliste ([email protected]) schicken. Zur Zeit hat die Mailingliste etwa siebzig Teilnehmer. Attachments werden nicht weitergeleitet. Kopieren Sie daher Ihre Texte bitte direkt in die E-Mail oder verschicken Sie URLs, wenn es sich um Internetquellen handelt.
- Anmeldung:
Schicken Sie eine leere E-Mail an die Adresse [email protected]. Sie werden dann mit der E-Mail-Adresse eingetragen, von der aus Sie Ihre Mail geschickt haben. Der Server sendet eine Antwort, die Sie zur Bestätigung zurückschicken müssen. Es wäre nett, wenn Sie sich nach der Anmeldung kurz im Forum vorstellen würden. Abmeldung: Schicken Sie eine leere E-Mail an die Adresse [email protected], wenn Sie die Liste zeitweise - z.B. wegen Urlaubs - oder ganz verlassen möchten. Sie bekommen dann eine Antwort vom Server, die Sie zur Bestätigung zurückschicken müssen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie dieselbe E-Mail-Adresse wie bei der Anmeldung benutzen!
- Hilfe:
Schicken Sie eine leere E-Mail an die Adresse [email protected]. Sie bekommen dadurch eine Liste mit allen Befehlen, die Sie ausführen können, um zum Beispiel eine nach Themen geordnete Liste der Mails anzufordern oder sich mit einer zweiten Adresse anzumelden.

Die Lektoren-Vereinigung Korea hat ihre Internet-Adresse geändert. Alle Informationen sowie die elektronische Version der Zeitschrift "DaF-Szene Korea" finden sich jetzt unter http://www.lvk-info.org

Eine neue Adresse für alle, die in Deutschland studieren oder forschen möchten: http://www.campus-germany.de Das Internetportal der vom BMBF finanzierten konzertierten Aktion "Internationales Marketing für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland" wirbt für einen Deutschlandaufenthalt in fünf Sprachen (darunter Chinesisch, aber leider nicht Japanisch!). Der DAAD ist eines von 35 Mitgliedern dieser Aktion. Unabhängig davon informiert er weiterhin ausführlich über Studienmöglichkeiten und Stipendienprogramme unter der eigenen Adresse http://www.daad.de - und japanischsprachige Infos gibt es auf der Homepage des DAAD-Büros Tokyo: http://tokyo.daad.de

In der neu aufgelegten DAAD-Broschüre "International Degree Programmes in Germany, Edition 2001" sind nun über zweihundert Bachelor- und Master-Studiengänge an deutschen Hochschulen verzeichnet. Die Broschüre kann beim DAAD-Büro Tokyo bestellt werden. Portokosten: 340 Yen in Briefmarken

M.D.T.

Termine 2002

31.1.
Bewerbungsschluss für DAAD-Sommerkurzstipendien
11. - 15. 3.
Interuni-Seminar in Kashi / Fukushima-ken
17. - 23. 3.
44. Kulturseminar der JGG in Tateshina zum Thema "Kulturwissenschaft als Provokation der Literaturwissenschaft"; Gastdozent: Prof. Dr. Hartmut Böhme, HU Berlin
22. - 26. 3. 7.
DaF-Seminar der JGG im Kansai zum Thema "Handlungsorientierter Deutschunterricht - von der Aufgabe zum Projekt"; Gastdozent: Prof. Dr. Michael K. Legutke, Universität Gießen April DAAD-Fortbildungstag in Tokyo
21. - 25. 5.
Fußballkonferenz "Querpass" am Goethe-Institut Seoul / Korea 30.5. - 1.6. 30. Jahrestagung Deutsch als Fremdsprache in München
31. 5.
Großes Lektorentreffen im Deutschen Kulturzentrum (OAG-Haus) Tokyo
1./2. 6.
Frühjahrstagung der JGG an der Dokkyo Universität / Saitama-ken
18. - 24. 8.
Asiatische Germanistentagung, Beijing / China

Die Redaktion

Für den Lektorenrundbrief verantwortlich sind:
Anne Gellert (A.G.), Mechthild Duppel-Takayama (M.D.-T.), Ralph Degen (R.D.), Stefan Hug (S.H.),
Frank Nitsche-Robinson (F.N.-R.) und Till Weber (T.W.)


Übrigens: Der Lektorenrundbrief ist uber das DAAD-Buro in Tokyo zu bekommen.
DAAD-Außenstelle Tokyo
Akasaka 7 - 5 - 56, Minato-ku, Tokyo 107-0052
Tel: (03) 3582 - 5962
Fax: (03) 3582 - 5554
Email: [email protected]